Wie ihr ja wisst, sind wir schon seit dem 4.8.2023 verlobt, mittlerweile also schon bald 1.5 Jahre. Da würde man doch meinen, wir hätten unsere Hochzeitsvorbereitungen längst abgeschlossen und könnten uns nun däumchendrehend auf den 30.05.25 freuen. Tatsächlich ist dem nicht so.

Begibt man sich auf den Pfad der Hochzeitsvorbereitung, landet man in einem Wald überwältigender, teilweise vor Kitsch triefender Angebote. Insbesondere aufgefallen ist uns, dass viele Dienstleister beim Wort Hochzeit schon klare Vorstellungen und einen hundertfach erprobten Standardfahrplan vor Augen haben. Besonders eindrücklich erlebten wir dies anlässlich unseres ersten und somit auch letzten Besuchs einer Hochzeitsmesse. Zugegebenermassen war es ein kleines Format – aber die Menge an Kitsch, impliziten Erwartungen und nicht zuletzt die furchteinflössenden Preisschilder auf diesen Standardkomponenten in diesem kleinen Veranstaltungssaal waren schier überwältigend. Nach 7 Minuten waren wir draussen und waren uns einig: Unsere Hochzeit planen wir auf eigene Faust und werden jede Komponente gründlich hinterfragen  und einander die unbequemen, penetranten und spitzfindigen Fragen stellen. „Willst Du einen Brautstrauss, Miriam, weil man das so macht – oder welches Bedürfnis steckt bei Dir wirklich dahinter?“ oder „Roman, ich weiss, Du möchtest die Anzahl Dienstleister gering halten, aber glaubst Du wirklich XY braucht es nicht, oder schränken wir uns hier am falschen Ort ein?“. 

Die Planung einer Hochzeit – ist wie jedes unserer bisherigen Projekte, seien es Bauprojekte, Reiseprojekte, usw. – eine tolle Beziehungsschulung. Man / frau lernt, in sich hineinzuspüren, die eigenen Bedürfnisse und die des Partners herauszufinden, Traditionen und Rollenerwartungen zu entlarven und solange nach einer Lösung zu suchen, bis beide happy sind.

Ein paar Gäste hatten uns gefragt, warum wir unsere Verlobung so lange geheim gehalten haben. Das war mitunter einer der Gründe: Wir wollten unsere Hochzeit und das Verständnis unserer Ehe festigen, bevor wir von vielen tollen Tipps, Ideen und Erwartungen angesteckt werden. Wir wollten uns darüber bewusst werden, wie unser Fest wirklich aussehen soll. Zwischenzeitlich stand übrigens sogar eine geheime Hochzeit in Las Vegas zur Debatte. 

Nun aber genug der einleitenden Worte. In Summe wisst ihr nun, dass euch an der Hochzeit zu 100% Miriam & Roman’s Wünsche und Ideen erwarten werden. Wir sind gespannt, wie euch altbekannte und neuartige Komponenten des Festes gefallen werden. Wir durften nämlich auch feststellen, dass nicht jede Standardhochzeitskomponente per se etwas schlechtes ist, und es zeitweise auch Sinn macht, sich auf erprobte Konzepte zu verlassen.

An dieser Stelle soll gesagt sein: Wer einen guten Draht zur Wettergöttin oder dem Wettergott hat, darf sie/ihn nochmals deutlich darauf hinweisen, dass sich Sonnenschein und warmes Wetter am 30.05.25 sehr gut in unserer Planung machen würde. Auch bei Regen machen wir das beste aus der Situation (schon mal im Regen getanzt?), weichen auf den Innenbereich aus und sind spontan und flexibel. Insgeheim freuen wir uns aber auf eine schöne Sommerhochzeit in den Weinreben mit euch. 

P.S.: Und weil ein Bild mehr sagt als 1000 Worte, findet ihr unten 3 Schnappschüsse von unserem Pre-Wedding Shooting Anfang Dezember in Slowenien.